Devisenmarkt

Starke Schwankungenbeim russischen Rubel

Die Hoffnung auf eine leichte Entspannung der Ukraine-Krise hat den Eurokurs gestützt. Bitcoin kämpfte mit der wichtigen Marke von 40.000 Dollar.

Starke Schwankungenbeim russischen Rubel

wbr Frankfurt

Die Hoffnung auf eine leichte Entspannung der Ukraine-Krise hat den Eurokurs am Montag gestützt. Die Gemeinschaftswährung machte ihre zum Wochenschluss erlittenen Verluste zwischenzeitlich vollständig wett, bevor sie wieder etwas unter Druck geriet. Der Euro notierte am Abend mit einem Plus von 0,1% bei 1,1336 Dollar. Unsicherheiten am Markt, in welchem Maß die EZB die Inflation laufen lässt, könnten nach Ansicht von Beobachtern den Euro bremsen.

In dem Konflikt mit Russland legte der Rubel zunächst gegenüber dem Dollar zu, büßte dann aber die Gewinne mehr als ein. Am Abend notierte die russische Währung mit 79,16 Rubel pro Dollar, was einem Minus von 2,5% entspricht. Angesichts der zwischenzeitlichen Entspannung hält Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank es für nachvollziehbar, dass der Rubel sich am Morgen erholt habe. „Für falsch würde ich es aber halten, wenn Russlands Währung zu alter Stärke zurückkehren würde.“

Der als Zufluchtswährung gehandelte Schweizer Franken legte nach einem schwachen Start im Verlauf um 0,5% gegenüber dem Euro zu und notierte bei 1,038 Franken pro Euro. Die japanische Währung wurde am Abend zu 114,81 Yen je Dollar gehandelt, was einem Anstieg von 0,2% entspricht. Der als eher risikofreundlich angesehene australische Dollar stieg am Montag um 0,5% auf 0,7209 US-Dollar – ungeachtet der durch Russland ausgelösten Spannungen. Das britische Pfund legte um 0,1% auf 1,3606 Dollar zu.

Die Kryptowährung Bitcoin notierte weiter unter der Marke von 40000 Dollar. Am Montagabend kostete die älteste Cyberdevise auf der Handelsplattform Bitstamp 38863 Dollar. Zwischenzeitlich war der Bitcoin-Kurs zu Wochenbeginn auf 39500 Dollar geklettert. Am Wochenende war der Kurs bis auf 38000 Dollar zurückgefallen. Das war der tiefste Stand seit Anfang Februar. Auch andere Digitalanlagen wie Ether konnten ihre Verluste vom Wochenende nur teilweise aufholen.