Batterieautos

Good Riddance

Wer etwas in Großbritannien verkaufen will, sollte möglichst wenige Briten vor den Kopf stoßen. Der chinesische Batterieautohersteller BYD muss noch viel lernen.

Good Riddance

hip

Michael Shu, der Europachef des chinesischen Batterieautoherstellers BYD, hat ausgeschlossen, dass das Unternehmen sein erstes europäisches Werk in Großbritannien bauen wird. Wenn es den Brexit nicht gegeben hätte, dann vielleicht, sagte er der „Financial Times“. Aber seit dem Brexit verstehe man nicht, was da los sei. Man brauche politische Stabilität, wenn man auf Jahrzehnte hinaus investiere. Das Vereinigte Königreich schaffe es nicht einmal unter die Top 10 der möglichen Standorte. BYD steht für „Build Your Dreams“. Doch die Stabilität, von der man in der Volksrepublik träumt, wäre für viele Briten ein Alptraum. Sie sollten BYD deshalb keine Träne nachweinen. „Good riddance“, wie es so schön heißt. Und sie sollten sich gut überlegen, ob sie ein Gefährt dieser Marke erwerben wollen, wenn sich der weltgrößte Hersteller von Batteriefahrzeugen anschickt, den europäischen Markt aufzurollen. Denn verkaufen will BYD in Brexit Britain natürlich schon. Shu hat der Marke mit seinen Äußerungen einen Bärendienst erwiesen.

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