Chipmangel dämpft Dynamik von BMW
sck/jh/wü München/Paris
Die Autohersteller und ihre Chipzulieferer haben mit der Knappheit an Halbleitern zu kämpfen. Trotz Vorlage positiver Quartalszahlen geriet die Aktie von BMW unter Druck und schloss 5,4% schwächer. Die Anleger reagierten enttäuscht auf den Ausblick des Autobauers. Statt die Prognose für die Marge zu erhöhen, bestätigte der Vorstand lediglich seine Erwartung an die Umsatzrendite. Als Grund nannte die Konzernführung den Mangel an Mikrochips. Das dämpfe die Dynamik.
Derweil rechnet die Opel-Muttergesellschaft Stellantis nicht mit einer Verbesserung der Situation vor dem vierten Quartal. Der multinationale Autobauer geht davon aus, dass man wegen des anhaltenden Chipmangels in diesem Jahr insgesamt 1,4 Millionen Fahrzeuge nicht bauen kann, wobei sich der Produktionsverlust zu gleichen Teilen auf die beiden Jahreshälften verteilen dürfte.
Infineon beklagt derweil Erlösausfälle in dreistelliger Millionenhöhe wegen der Einschränkungen in der Fertigung. Das Geschäft werde sich allerdings weitgehend nur nach hinten verschieben, berichtete Deutschlands größter Halbleiterhersteller.
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