Märkte am Morgen

Dax niedriger erwartet

Die US-Wirtschaft erweist sich als überaus robust. Die Preise geben nicht so stark nach wie erhofft. Das treibt die Händler um wegen möglicher Zinssteigerungen. Im Laufe des Vormittag dürften aber zunächst Firmenbilanzen im Fokus stehen etwa von Allianz und Swiss Re.

Dax niedriger erwartet

Zum Abschluss der Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag niedriger starten. Am Donnerstag hatte er 0,2% fester bei 15.533 Punkten geschlossen. Im Fokus der Anleger stehen die deutschen Erzeugerpreise im Januar.

Am Donnerstag hatte ein rasanter Anstieg der US-Erzeugerpreise die Zinssorgen der Anleger an beiden Seiten des Atlantiks geschürt. Die Daten gelten als Vorläufer für die Entwicklung der Lebenshaltungskosten und lassen Rückschlüsse auf die Geldpolitik zu. Gleichzeitig sanken die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend. Vom Arbeitsmarkt kam damit also auch kein Signal an die US-Notenbank, ihren Zinserhöhungskurs zur Inflationsbekämpfung ändern zu müssen.

Bei den Unternehmen dürfte Deutschlands größter Versicherungskonzern Allianz die Märkte dominieren, nachdem das Unternehmen mit einem Rekordgewinn die Markterwartungen übertraf. Zudem hob der Rückversicherer Swiss Re trotz eines Gewinnrückgang die Dividende an. Weitere Zahlen folgen unter anderem von Uniper und Mercedes Benz.

Außerdem verabschiedet sich der Industriegas-Riese Linde von der Frankfurter Börse. Das amerikanisch-deutsche Unternehmen wird künftig nur noch in New York gelistet sein.

Am Abend will die Deutsche Börse zudem bekannt geben, wer den bisher schwersten Wert im Leitindex Dax ersetzt. Die Rückkehr der Commerzbank gilt inzwischen als sicher, nachdem sie gerade noch rechtzeitig schwarze Zahlen für das vergangene Jahr gemeldet hat – das ist eine wichtige Voraussetzung für einen Einzug in den Dax.