Die Furcht vor einer weiteren Ausbreitung der Corona-Variante Delta und Unsicherheiten bezüglich der weiteren Fed-Geldpolitik haben die Stimmung an Europas Aktienmärkten zur Wochenmitte belastet. Der Dax gab um 1% auf 15531 Punkte nach, der EuroStoxx50 setzte um 0,9% auf 4069 Zähler zurück.

Derzeit richten die Anleger ihren Blick auf den US-Arbeitsmarkt, da die Federal Reserve dem Ziel der Vollbeschäftigung hohen Stellenwert einräumt. Laut den am Nachmittag veröffentlichten Daten des privaten Dienstleisters ADP sind im Juni ohne Berücksichtigung der Landwirtschaft 692000 Beschäftigte hinzugekommen. Dieser Wert lag zwar unter jenem des Vormonats, übertraf allerdings die Erwartungen der Analysten. Die ADP-Zahlen gelten als Indikator für die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag veröffentlicht werden. Ein Beschäftigungswachstum stützt zwar die Hoffnungen auf eine robuste Konjunkturerholung, erhöht aber auch die Furcht vor einer geldpolitischen Straffung durch die Fed.

Der Dollar baute seine jüngsten Kursavancen angesichts der unsicheren Stimmungslage an den Märkten aus. So wurde der Euro am Abend mit einem Minus von 0,4% zu 1,1849 Dollar gehandelt.

Derweil hat die Aussicht auf eine beschleunigte Nachfrageerholung die Ölpreise am Mittwoch angetrieben. Die Notierung der Nordseesorte Brent legte bis zum Abend um 0,4% auf 75,08 Dollar pro Barrel zu, US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate wurde zu 73,31 Dollar und damit 0,5% über dem Vortagesniveau gehandelt. Zuvor wurde bekannt, dass die US-Lagerbestände in der Vorwoche zum sechsten Mal in Folge gefallen waren. Mit Spannung erwarten die Investoren das am Donnerstag anstehende Ministertreffen der „Opec plus“, auf dem das erweiterte Ölkartell über seine Förderstrategie beraten wird.

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