Ermutigende Bilanzzahlen der Unternehmen haben die Investoren am Dienstag an die europäischen Aktienmärkte gelockt. Zum Auftakt der zweitägigen Beratungen der US-Notenbank Fed scheuten sie jedoch allzu große Engagements. Der deutsche Leitindex Dax gewann 0,9% auf 15954 Zähler, und der Euro Stoxx 50 Index legte um 0,4% auf 4296 Punkte zu. An der Wall Street stieg der US-Standardwerteindex Dow Jones im frühen Handel auf ein Rekordhoch von 36060 Zählern.

Von den US-Währungshütern er­warten die Marktteilnehmer, dass sie ihre Bereitschaft zu einem entschlossenen Handeln betonen werden, sollte sich die Inflation nach Abschluss der geplanten Drosselung der Wertpapierkäufe nicht in Richtung ihres Zielwerts bewegen.

Am deutschen Aktienmarkt verbuchten die Titel von Hellofresh mit einem Plus von gut 17% auf 82,34 Euro den drittgrößten Tagesgewinn der Firmengeschichte. Umsatz und Gewinn des Kochboxversenders lagen über den Schätzungen der Analysten. Händlern zufolge verstärkten auch aufgelöste Wetten auf einen weiteren Kursverfall die Rally bei Hellofresh. Zur Spitzengruppe im Dax zählten Fresenius und Fresenius Medical Care (FMC). Die Papiere des Gesundheitskonzerns und seiner Dialyse-Tochter rückten um 2,2% bzw. 1% vor.

Am Markt für Kryptowährungen griffen die Investoren bei Ether beherzt zu. Die nach Bitcoin zweitwichtigste Cyberdevise stieg zeitweise auf ein Rekordhoch von 4523 Dollar. Sie profitierte laut Akteuren von Spekulationen auf eine baldige Zu­lassung eines börsennotierten Fonds (ETF) auf die Digitalwährung.

Am Anleihemarkt nutzten die Investoren die jüngsten Kursrückgänge für den Wiedereinstieg in die Bundesanleihen. Die zehnjährige Bundrendite sank bis auf –0,17% und war abends bei –0,16% nach 0,10% am Vortag.

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