DWS und Deutsche Bank

Verdacht auf Kapitalanlage­betrug

Die Deutsche Bank hat schon wieder Ärger mit der Justiz: 50 Mitarbeiter der Frankfurter Staatsanwaltschaft, des Bundeskriminalamts und der BaFin durchsuchten am Dienstag die Zentrale der Bank sowie der Fondstochter DWS, wie eine Sprecherin der...

Verdacht auf Kapitalanlage­betrug

sto Frankfurt

Die Deutsche Bank hat schon wieder Ärger mit der Justiz: 50 Mitarbeiter der Frankfurter Staatsanwaltschaft, des Bundeskriminalamts und der BaFin durchsuchten am Dienstag die Zentrale der Bank sowie der Fondstochter DWS, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mitteilte. Es steht der Verdacht auf Kapitalanlagebetrug in Form von Prospektbetrug bei nachhaltigen Fonds im Raum, nachdem es seit dem vergangenen Jahr Greenwashing-Vorwürfe gegen die DWS gibt. Das Ermittlungsverfahren richte sich gegen bislang unbekannte Mitarbeiter und Verantwortliche der DWS, hieß es.

Das seit Januar laufende Ermittlungsverfahren ist Folge der Vorwürfe, die die ehemalige DWS-Nachhaltigkeitsbeauftragte Desiree Fixler erhoben hatte. Auch die Medienberichte, wonach die DWS bei der Vermarktung von ESG-Produkten (Environment, Social, Governance) grüner verkauft habe, als sie tatsächlich sind, hätten die Behörde auf den Plan gerufen, so die Sprecherin. Die Prüfung habe ausreichend Anhaltspunkte ergeben, dass entgegen den Angaben in Verkaufsprospekten von DWS-Fonds ESG-Faktoren „nur in einer Minderheit der Investments“ tatsächlich berücksichtigt worden seien.

Bericht Seite 3

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