Online-Händler

Auto1 senkt Absatzprognose

Der Mangel an Neu- und Gebrauchtwagen in Europa bremst das Wachstum des Online-Händlers Auto1. Am Mittwoch strich der Vorstand seine Absatzprognose für das laufende Jahr deshalb ein weiteres Mal zusammen.

Auto1 senkt Absatzprognose

dpa-afx Berlin

Der Mangel an Neu- und Gebrauchtwagen in Europa bremst das Wachstum des Online-Händlers Auto1. Am Mittwoch strich der Vorstand seine Absatzprognose für das laufende Jahr deshalb ein weiteres Mal zusammen. An der Börse wurden die Neuigkeiten mit Kursverlusten quittiert. Für das laufende Jahr peilt die Auto1-Führung jetzt nur noch 655000 verkaufte Fahrzeuge an. Das entspricht dem unteren Ende der Zielspanne, deren obere Marke der Vorstand schon im August auf 725000 Einheiten gekappt hatte. Den Löwenanteil von 590000 Stück erwartet das Management aus dem Großhandel mit Partnerhändlern, der nach wie vor den Großteil des Auto1-Geschäfts ausmacht. Bereits im Sommer hatte Auto1 wegen der gestiegenen Fahrzeugpreise seine Umsatzprognose angehoben. Jetzt soll der Erlös mit 6,5 bis 6,7 Mrd. Euro mindestens die Mitte dieser Prognose erreichen. Zudem soll der um Sonderposten bereinigte operative Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen weiterhin bei 2 bis 3% des Umsatzes liegen. Das entspricht einem Minus zwischen 155 und 175 Mill. Euro. Im vierten Quartal 2023 will Auto1 bei dieser Kennzahl die Gewinnschwelle erreichen.