Risikokapitalmarkt

Deutsche Start-ups sammeln viel Geld ein

Der deutsche Risikokapitalmarkt hat sich im zweiten Quartal dieses Jahres im Vergleich zur weltweiten Entwicklung sehr robust gezeigt. Das geht aus der Analyse der Unternehmensberater von KPMG hervor. Während die globalen...

Deutsche Start-ups sammeln viel Geld ein

cru Frankfurt

Der deutsche Risikokapitalmarkt hat sich im zweiten Quartal dieses Jahres im Vergleich zur weltweiten Entwicklung sehr robust gezeigt. Das geht aus der Analyse der Unternehmensberater von KPMG hervor. Während die globalen Venture-Capital-Investitionen von April bis Juni 2022 um 27% von 165 Mrd. Dollar auf 120 Mrd. Dollar einbrachen, stieg die hierzulande investierte Summe im selben Zeitraum um 35% an – von 3,4 Mrd. auf 4,6 Mrd. Dollar. Am meisten Geld floss dabei an den Onlinebroker Trade Republic (1,15 Mrd. Dollar), die Personalabteilungssoftware Personio (470 Mill.), die Fan-App Onefootball (316 Mill.), die Steuererklärungssoftware Taxfix (220 Mill.) und die Cleantech-Firma 1Komma5 (219 Mill.).

„Die Bewertungen einer Reihe von hochfliegenden Start-ups sind im zweiten Quartal weltweit deutlich gesunken“, sagt KPMG-Partner Ashkan Kalantary. „Viele Venture-Capital-Investoren und Start-ups achten verstärkt darauf, ihre Liquidität zu sichern, ihre Belegschaft abzubauen und neue Finanzierungsrunden aufzuschieben, bis sich die Lage bessert.“ Angesichts wachsender Inflation, steigender Zinssätze und anderer makroökonomischer Faktoren dürfte laut Kalantary vor allem das Interesse von Venture-Capital-Investoren an E-Commerce zurückgehen.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.