Marktmissbrauch

Google drohen Milliardenklagen

Googlestehen in Großbritannien und den Niederlanden wegen ihrer digitalen Werbepraktiken erneut Milliardenklagen ins Haus.

Google drohen Milliardenklagen

kro Frankfurt

Google stehen in Großbritannien und den Niederlanden wegen ihrer digitalen Werbepraktiken erneut Milliardenklagen ins Haus. Die Brüsseler Anwaltskanzlei Geradin Partners will die Alphabet-Tochter im Namen von Verlagshäusern, denen aufgrund des wettbewerbswidrigen Verhaltens von Google ein Schaden entstanden ist, vor Gericht ziehen, wie die Kanzlei am Dienstag mitteilte. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge belaufen sich die Forderungen wegen der verloren gegangenen Werbeumsätze auf bis zu 25 Mrd. Euro.

„In einer Zeit, in der Medienunternehmen Mühe hatten, Journalisten Gehälter zu bezahlen, hat Google sie mit seinem wettbewerbswidrigen Verhalten um Milliardenumsätze beraubt“, erklärte die Kanzlei. „Es ist Zeit, dass Google sich zu seiner Verantwortung bekennt und die Schäden, die das Unternehmen verursacht hat, dieser wichtigen Industrie zurückzahlt“, schob Gründungspartner Damien Geradin hinterher.

In Frankreich musste Google wegen der Bevorzugung seiner eigenen Dienste im vergangenen Jahr bereits eine Strafe von 220 Mill. Euro zahlen. Die EU-Kommission und die britischen Behörden untersuchen derweil noch, ob sich Google mit seinem Adtech-Geschäft einen unlauteren Vorteil gegenüber anderen Werbetreibenden verschafft hat.

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