Einzelhandel

Inflation setzt Walmart zu

Walmart ächzt angesichts von Inflationsdruck und Lieferkettenproblemen unter hohen Kosten. Nach einem deutlichen Gewinnrückgang im Auftaktquartal kürzte der Shopping-Riese seine Jahresziele.

Inflation setzt Walmart zu

dpa-afx Bentonville − Der größte US-Einzelhändler Walmart ächzt angesichts von Inflationsdruck und Lieferkettenproblemen unter hohen Kosten. Nach einem deutlichen Gewinnrückgang im Auftaktquartal kürzte der Shopping-Riese am Dienstag seine Jahresziele. In den drei Monaten bis Ende April verdiente Walmart unter dem Strich 2,1 Mrd. Dollar (2,0 Mrd. Euro) und damit knapp ein Viertel weniger als vor einem Jahr. Das hohe US-Inflationsniveau belaste das Geschäft, erklärte Konzernchef Doug McMillon. Gestiegene Ausgaben, etwa für Kraftstoff und Löhne, trieben die Betriebskosten stärker als erwartet nach oben.

Bei Anlegern kam der Geschäftsbericht nicht gut an: Der Aktienkurs gab nach Handelsbeginn um mehr als 8 % nach. Dabei steigerte Walmart den Umsatz im vergangenen Quartal um gut 2 % auf 141,6 Mrd. Dollar und übertraf die Erwartungen damit leicht. Doch beim Gewinn und Geschäftsausblick hatten Analysten mehr erwartet. Während der Pandemie brummte der US-Konsum auch dank hoher Staatshilfen, doch nun droht sich das Blatt zu wenden.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.