Die hoch verschuldete Telecom Italia (TIM) will mit einem Stellenabbauprogramm bis Ende 2024 rund 1 Mrd. Euro einsparen. Dies geht aus einer Meldung auf der Internetseite der beteiligten Gewerkschaft hervor. Demnach sollen von September bis November des laufenden Jahres in einem ersten Schritt 1200 Stellen abgebaut werden. Ein entsprechendes Frühverrentungs- und Abfindungsprogramm sei mit den Sozialpartnern seit Mitte Mai verhandelt und nun vereinbart worden, heißt es.

TIM hat in Italien derzeit rund 42500 Beschäftigte, deren Qualifikationsprofile teilweise nicht mehr den Erfordernissen im Unternehmen genügten. Moody’s zufolge stehen die Personalkosten bei TIM für 19% vom Umsatz und 27% der operativen Aufwendungen insgesamt. CEO Pietro Labriola ist bemüht, die Kosten zu drücken, um die Profitabilität des Unternehmens auch als Service-Provider zu stützen. TIM ist dabei, ihr gesamtes Festnetz an eine Gesellschaft mit staatlicher Mehrheitsbeteiligung abzuspalten. Dabei sollen die Schulden gesenkt und „der Wert aller Assets maximiert werden, so Labriola. Details werden am Kapitalmarkttag am 7. Juli erwartet.