Reuters Frankfurt − In die Suche nach einem Investor für die Batterieaktivitäten von Volkswagen kommt offenbar Bewegung. Es würden erste Ideen für einen Deal ausgetauscht, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person zu Reuters. Noch befänden sich die Vorbereitungen in einem frühen Stadium. Die Gespräche konzentrierten sich darauf, wie eine Transaktion strukturiert werden könne. Namen eines Interessenten nannte der Insider nicht. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen streckt Volkswagen die Fühler aus, um einen Investor für die Konzerntochter Powerco an Bord zu holen, in der die Wolfsburger ihr Batteriegeschäft gebündelt haben. Der Konzern äußerte sich nicht zu den Reuters-Informationen.

Vor einem möglichen Teilbörsengang der Sparte wolle man weitere Investoren hereinholen, sagte der Insider weiter. Damit zeichnet sich ein stufenweises Vorgehen ab, mit dem Volkswagen absehen will, wie die Powerco bewertet wird. Erst danach könne über ein Batterie-IPO nachgedacht werden. Ähnlich hatte sich schon Finanzvorstand Arno Antlitz­ geäußert. Das sei jedoch eine Überlegung für die Zukunft, hatte er hinzugefügt. Wegen des erfolgreichen Börsenstarts der Sportwagentochter Porsche sieht sich VW derzeit nicht unter Druck, weitere Mittel für die Transformation zum Elektroautohersteller zu beschaffen.