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Zwei Milliardendeals rund um Rechenzentrenbetreiber

Gleich zwei große Übernahmen gab es bei Rechenzentrenbetreibern in den USA am Montag. Die Transaktionen bedeuten weitreichende Konsolidierungen.

Zwei Milliardendeals rund um Rechenzentrenbetreiber

cru Frankfurt

Gleich zwei große Übernahmen von Rechenzentrenbetreibern in den USA am Montag summieren sich auf 18,8 Mrd. Dollar. Die Megadeals unterstreichen die schnell voranschreitende Konsolidierung von Cloud-Computing-Unternehmen im Vorfeld einer neuen Generation von 5G- und Glasfasernetzen.

Die New Yorker Finanzinvestoren KKR und Global Infrastructure Partners (GIP) übernehmen den Rechenzentreneigentümer Cyrus One für 11,4 Mrd. Dollar. Gleichzeitig kauft der weltgrößte Funkturmbetreiber American Tower den börsennotierten Rechenzentren-Reit (Real Estate Investment Trust) Coresite Realty für 7,4 Mrd. Dollar. Einschließlich der übernommenen Schulden belaufen sich die Unternehmenswerte laut Bloomberg auf 25 Mrd. Dollar.

Die Transaktionen tragen zur weitreichenden Konsolidierung unter den Reits bei, die Rechenzentren verwalten, – und damit die Anlagen, die eine wichtige Infrastruktur für große Cloud-Computing-Unternehmen wie Amazon, Salesforce und Alphabet bereitstellen. Mit den beiden Deals vom Montag haben etliche der unabhängigen Rechenzentren nun neue Eigentümer. Größere Unternehmen wie Equinix und Digital Realty haben sich im Laufe der Jahre durch Übernahmen ebenfalls vergrößert.

Cyrus One, die 50 Rechenzentren betreibt, wird nach Abschluss der Transaktion im Besitz einer Aktiengesellschaft sein. Der Kurs des Unternehmens aus Dallas stieg in New York um 4,1% auf 88,99 Dollar und lag damit knapp unter dem gebotenen Preis von 90,50 Dollar. Der Immobilieninvestmentriese Blackstone hatte im August den Rechenzentrenbetreiber QTS Realty Trust für 10 Mrd. Dollar einschließlich Schulden erworben.

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