Mit Kursverlusten sind die europäischen Aktienmärkte in die Woche gestartet. Dabei belasteten die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus sowie steigende Infektionszahlen und zunehmende Restriktionen in einigen Ländern. So müssen wegen der Ausbreitung der Delta-Variante aus Portugal Einreisende in Deutschland ab Dienstag in Quarantäne, was viele Reisende veranlasste, vorzeitig nach Deutschland zurückzukehren. Der Dax gab um 0,3% auf 15554 Punkte nach, der Euro Stoxx 50 schloss mit einem Verlust von 0,8% bei 4090 Zählern.

Vor allem Aktien der Reisebranche sowie des Freizeitsektors gaben in diesem Umfeld nach. Das entsprechende Stoxx-Branchenbarometer verlor als schwächster Subindex 4,4%.Tui gaben im Xetra-Handel um 5,7% nach. Der Reisekonzern strich sämtliche Pauschalreisen nach Portugal bis Ende Juli. Kurz vor Handelsschluss weitete die Aktie ihre Verluste aus, nachdem die Gesellschaft die Emission neuer Wandelanleihen mit Nennbetrag von bis zu 190 Mill. Euro angekündigt hatte. Fraport waren mit einer Einbuße von 4,7% Tagesverlierer im MDax, Lufthansa (–3,6%) der drittschwächste Titel. Unter den Aktien der europäischen Luftfahrtgesellschaften wiesen IAG (–5,9%) und Easyjet (–5,8%) die höchsten Verluste auf. Die Aktie des Autovermieters Sixt verlor 3,9%.

Auch die Ölpreise litten unter den wieder zunehmenden Reiserestriktionen, hielten sich aber in der Nähe ihrer jüngst erreichten mehrjährigen Hochs. Die Notierung der Nordseesorte Brent lag am frühen Abend mit einem Minus von 1,4% bei 75,09 Dollar. Der Goldpreis gab 0,1% auf 1779 Dollar ab. Staatsanleihen tendierten fester. So sank die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe um 2 Stellen auf –0,18%. Der Euro wurde am frühen Abend kaum verändert bei 1,1929 Dollar gehandelt.

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Berichte Seiten 9, 13 und 20