Deutsche Wohnen rückt in den MDax auf
Mit Wirkung vom 20. Dezember wird der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen in den MDax aufgenommen, teilt die Deutsche Börse mit. Das Unternehmen hat sich durch eine ausreichend hohe Streubesitz-Marktkapitalisierung für die Aufnahme in den Mid-Cap-Index qualifiziert. Bis dahin dürfte allerdings Branchenprimus Vonovia Deutsche Wohnen übernommen haben, was dann erneute Indexveränderungen nach sich ziehen würde.
Zugleich scheidet der Online-Tierbedarfshändler Zooplus im Rahmen eines Fast Exits aus dem MDax aus. Als Grund hierfür gibt die Deutsche Börse eine stark verringerte Streubesitz-Marktkapitalisierung an. Das Unternehmen wurde durch Finanzinvestoren übernommen und wird vom Parkett genommen. Im Dax gab es keine Änderungen.
Im SDax ersetzen auf Grundlage der Fast-Entry-Regel VitescoHome24, Heidelberger Druckmaschinen die Hensoldt AG und GFT Technologies die Westwing Group. Im TecDax ersetzt ebenfalls ab 20. Dezember die Nagarro SE Pfeiffer Vacuum.
Dass es im Dax keine Veränderungen gibt und die Deutsche Wohnen für Zooplus in den MDax aufrückt, war im Vorfeld der Entscheidungen von Analysten erwartet worden. Die Deutsche Wohnen hat bis vor wenige Wochen dem Dax angehört, war aber dann aus dem Leitindex herausgeflogen, nachdem der Free-Float unter 10% gefallen war. Inzwischen liegt der Free-Float der Deutsche Wohnen wieder über 10%, sodass die Gesellschaft sich für den MDax qualifizieren konnte.