Aktienmarkt

Dax erreicht Allzeithoch

Der Dax ist am Donnerstag auf ein Rekordhoch geklettert. Die Zinssitzung der US-Notenbank Fed stützte nach der Wall Street auch Europas Aktienmärkte.

Dax erreicht Allzeithoch

ku Frankfurt

Im Anschluss an die Zinssitzung der US-Notenbank vom Vorabend hat sich nach der Wall Street auch der europäische Aktienmarkt sehr fest gezeigt. Der Dax kletterte auf ein Rekordhoch von 16064,79 Punkten. Den Handel beendete der deutsche Leitindex mit 16030 Punkten, ein Anstieg von 0,4%. Ein Allzeithoch erreichte auch der deutsche Kleinwerteindex SDax. Er stieg bis auf 17418,30 Zähler und schloss mit einem Plus von 1% auf 17408 Punkten. Der Euro Stoxx 50 als Blue-Chip-Index der Eurozone erklomm mit 4340,81 Punkten ein Niveau, das der Index zuletzt im Jahr 2008 gesehen hatte. Zum Börsenschluss ergab sich ein Anstieg von 0,5% auf 4331 Zähler.

Die Federal Reserve kündigte an, ihr Wertpapierkaufprogramm ab dem kommenden Monat ausgehend vom aktuellen Volumen von 120 Mrd. Dollar monatlich um 15 Mrd. Dollar zu kürzen. Den Leitzins will die Fed allerdings noch nicht erhöhen, was für Erleichterung an den Finanzmärkten gesorgt hat.

Im Dax zeigten sich Deutsche Post mit einem Aufschlag von 3% auf 57,45 Euro fest. Der Logistikkonzern hat seine Prognose für das laufende Jahr zum vierten Mal in Folge angehoben. Erwartet wird nun ein Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) von über 7,7 Mrd. Euro, noch einmal 10% mehr als bislang veranschlagt. Angehoben wurden auch die mittelfristigen Ziele. Bis 2023 soll das Betriebsergebnis auf mehr als 8 Mrd. Euro gesteigert werden.

HeidelbergCement gaben hingegen um 3,2% auf 64,52 Euro nach. Die Analysten von Goldman Sachs haben ihre Verkaufsempfehlung für den Titel bei einem Kursziel von 61 Euro bestätigt. Der Konzern habe ein schwaches Zahlenwerk für das dritte Quartal vorgelegt, betonen die Anlageexperten.

Die Aktie des Spezialchemiekonzerns Lanxess sackte um 7,5% auf 55,10 Euro ab. Die Aktie markierte den tiefsten Stand seit zwölf Monaten. Das Management korrigierte das Ergebnisziel für das Unternehmen nach unten.

Der Immobilienwert Alstria Office verzeichnete einen Kurssprung von 17,4% auf 19,51 Euro. Der kanadische Immobilieninvestor Brookfield kündigte am Donnerstag ein Übernahmeangebot in Höhe von 19,50 Euro je Aktie an. Damit werden bis zu 5 Mrd. Euro für den Hamburger Bürovermieter geboten. Alstria-Vorstandschef Olivier Elamine unterstützt das Angebot der Kanadier.

Höhere Kosten bei Brenntag

Brenntag gaben um 2,6% auf 82,64 Euro nach. Zwar hat das Unternehmen den Umsatz und den operativen Gewinn im dritten Quartal um rund 30% steigern können. Die Analysten der amerikanischen Großbank J.P. Morgan verwiesen jedoch auf eine stärkere Kostenbelastung.

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