Inflationsschutz

Sparer verlieren Vertrauen in Gold

Auch wenn Gold aus Sicht der meisten Bundesbürger verlässlich Schutz vor Inflation bietet, lässt das hohe Vertrauen laut einer Umfrage spürbar nach.

Sparer verlieren Vertrauen in Gold

jsc Frankfurt

Das Vertrauen der Bundesbürger in Gold als Inflationsschutz lässt nach – wenn auch auf hohem Niveau: Hatten vor einem Jahr noch knapp drei Viertel (73%) der Sparerinnen und Sparer dem Edelmetall einen guten oder sehr guten Inflationsschutz beigemessen, erreicht Gold nun einen Wert von 61%, wie eine Umfrage der Fondsgesellschaft Union Investment zeigt. Vor einem Jahr lag Gold nahezu gleichauf mit Immobilien, diesmal liegen Stein und Beton mit 75% unangefochten vorn. Aktien und Fonds überzeugen mit 34% und 36% jeweils ähnlich viele Menschen wie vor einem Jahr.

Das nachlassende Vertrauen in Gold könnte auch Ergebnis der Preisentwicklung sein. Im Mai, als das Meinungsforschungsinstitut Forsa für die Fondsgesellschaft rund 1000 Sparerinnen und Sparer im Alter von 18 bis 59 Jahren befragte, hatte das Metall gerade einen Kursrutsch hinter sich. Im Jahr zuvor befand sich Gold zum Zeitpunkt der Umfrage hingegen im Aufwind. Auch Rohstoffe sackten in der Sparergunst ab und erreichen 34% nach zuvor 44%.

Auch wenn die meisten Befragten pessimistisch auf Konjunktur und Preisentwicklung blicken, halten sie an ihren Gewohnheiten fest: Zwei Drittel (67%) wollen ihre Finanzen genauso belassen, wie sie sind.

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