Facebook Inc.

Die US-Regierung hat einen schweren Rückschlag bei ihrem Versuch erlitten, vor der Gericht die Zerschlagung von Facebook zu erreichen. Die abgewiesene Wettbewerbsklage ließ die Aktien des Sozialen Netzwerks am Abend in die Höhe springen.

Dank der pandemiebedingten Einschränkungen haben die großen Tech-Konzerne ihren Einfluss weiter ausgebaut. Das Bundeskartellamt sieht die Verhinderung des Missbrauchs ihrer Macht als zentrale Aufgabe.

Als „historisch“ feiern die G7-Finanzminister ihre Einigung auf eine globale Mindeststeuer. Doch sie ernten auch Kritik. Dass die Reform am Ende in Kraft tritt, ist längst noch nicht sicher.

Die sieben führenden Industrieländer haben sich in London auf eine globale Mindeststeuer für Großkonzerne geeinigt, die auch auf digitale Dienstleistungen fällig wird. Nun müssen sie die G20-Staaten überzeugen.

Das weltweit größte soziale Netzwerk Facebook sieht sich mit gleich zwei neuen Untersuchungen konfrontiert. Sowohl die EU-Wettbewerbshüter als auch ihre Kollegen aus Großbritannien nehmen dabei unter anderem den Kleinanzeigendienst „Marketplace“ ins Visier.

Mit dem Kartellrecht allein wird den globalen Supermächten der Technologiebranche nicht beizukommen sein. Es braucht einen strengen Regulierungsrahmen.

Facebook hat die Relevanz für ihre Nutzer in der Pandemie deutlich gesteigert. Umsatz und Ertrag machen im Quartal große Sprünge. Dabei erntet der Konzern zunehmend die Früchte seiner Investitionen in Produkte für virtuelle Realität (VR).

Der unabhängige Vermögensverwalter Christoph Bruns setzt immer stärker auf Aktien. Diese seien die einzige große und liquide Anlagegattung, in die man noch sinnvoll investieren könne. „Daher ist es kein Wunder, dass sich jeden Tag jemand von seinen Termingeldern verabschiedet und an die Börse geht“, sagt Bruns, der bei der Investmentboutique Loys engagiert ist, im Interview der Börsen-Zeitung.