In einem aufgrund der Feiertage in Großbritannien und den USA impulslosen Handel haben die europäischen Aktienmärkte zum Wochenauftakt nachgegeben. Der Dax sank unter die Marke von 15500 Punkten und beendete den Handel mit einem Minus von 0,6% bei 15421 Zählern, der Euro Stoxx 50 gab um 0,8% auf 4039 Zähler nach. Auf dem aktuell hohen Niveau bestehe die Gefahr, dass es zu Gewinnmitnahmen kommt, hieß es am Markt. Belastet habe auch, dass die Jahresinflationsrate in Deutschland im Mai auf 2,4% gestiegen ist. Ökonomen hatten im Durchschnitt mit 2,3% gerechnet.

Bundesanleihen waren nach zunächst leichterer Tendenz zuletzt kaum verändert. Nach einem Hoch von –0,15% lag die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe im späten Geschäft mit –0,19% geringfügig unter dem letzten Stand vom Freitag.

Eine wieder zuversichtlichere Einschätzung der Marktteilnehmer, was die Nachfrageentwicklung betrifft, stützte die Ölpreise. Die Notierung der führenden Nordseesorte Brent näherte sich der Marke von 70 Dollar an und lag zuletzt mit einem Gewinn von 1,5% bei 69,74 Dollar. Zu der festen Tendenz trug bei, dass nun auch im zuvor sehr schwer von der Corona-Pandemie betroffenen In­dien die Covid-19-Neuerkrankungen rückläufig sind. Das trieb auch den Aktienmarkt des Subkontinents. Der Aktienindex Nifty kletterte auf ein Rekordhoch von 15582,89 Punkten, der Sensex legte um 1% auf 51937 Zähler zu.

Sehr fest war die Kryptowährung Ripple. Bis zum Abend befestigte sie sich um 14,3%. Zeitweise sprang sie wieder über die Marke von 1 Dollar. Hintergrund für den Anstieg war ein Teilerfolg des Emittenten der Cyberdevise, Ripple Labs, im Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC. Der Euro wurde zuletzt mit einem Plus von 0,3% bei 1,2228 Dollar gehandelt.

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