Zahlungsverkehr

Fusionswelle rollt weiter

Mit der Übernahme von Volkswagen Payments durch J.P. Morgan Chase zieht die erste Großbank in den deutschen Automobilsektor ein. Derweil schnappt sich Paypal den japanischen Zahlungsdienst Paidy.

Fusionswelle rollt weiter

bn/mf Frankfurt/Tokio

Im Zahlungsverkehr rollt die Welle an Fusionen und Übernahmen weiter. So hat J.P. Morgan Chase zur Wochenmitte die Übernahme der Mehrheit an Volkswagen Payments, der Zahlungsplattform des Autoherstellers, angekündigt, ohne sich zum Preis zu äußern. Unterdessen informierte Paypal über den Kauf des japanischen Ratenzahlungen-Dienst­leis­ters Paidy für 300 Mrd. Yen (2,3 Mrd. Euro). Während der US-Bezahldienst damit einen weiteren Schritt auf dem Weg, eine Super-Finanz-App zu werden, hinter sich bringt, bringt sich die US-Großbank mit Übernahme der 35 Beschäftigte zählenden Volkswagen Payments auf dem als zukunftsträchtig geltenden Markt für Zahlungsdienste im Feld der Mobilität in Stellung – Schätzungen zufolge werden im Auto veranlasste Zahlungen 2021 weltweit ein Volumen von 4 Mrd. Dollar erreichen. Man wolle die Plattform sukzessive auch „für neue Märkte und Sektoren außerhalb der Automobilindustrie“ fortentwickeln, hieß es. Mit dem Zukauf durch Paypal verschärft sich derweil der globale Wettlauf bei Ratenzahlungen im E-Commerce. Im August hatte das US-Start-up Square die Übernahme des Ratenzahldiensts Afterpay für 29 Mrd. Dollar vereinbart.

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