Michael Sonnenshein

Grayscale-Chef macht im Streit mit SEC Druck

Die SEC weigert sich, Spot-basierte Bitcoin-ETFs zuzulassen – deshalb klagt der Assetmanager Grayscale gegen die US-Börsenaufsicht. CEO Michael Sonnenshein rechnet sich dabei große Erfolgschancen aus.

Grayscale-Chef macht im Streit mit SEC Druck

xaw Frankfurt

Grayscale-CEO Michael Sonnenshein macht im Streit des Kryptovermögensverwalters mit der US-Aufsicht SEC Druck. Die Behörde hatte Ende Juni einen Antrag auf Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trust in einen Spot-basierten ETF abgewiesen. Der Assetmanager reichte deshalb Klage ein.

„Unter Berufung auf Wertpapiergesetze von 1940 Futures-basierte Bitcoin-ETFs zuzulassen und mit Verweis auf Regulierungen von 1934 Spot-Vehikel abzulehnen, ist widersprüchlich und stellt einen Verstoß gegen föderales Recht dar“, sagt Sonnenshein im Interview der Börsen-Zeitung. Bitcoin-Indexfonds auf Terminkontraktbasis sind in den USA seit Oktober 2021 handelbar. Die SEC sei „wie jede andere US-Bundesbehörde aber dazu verpflichtet, deckungsgleiche Situationen auch kongruent zu regulieren“, betont Sonnenshein und rechnet sich vor Gericht deshalb hohe Chancen aus. So kündigt er an, die gesamte Grayscale-Produktfamilie in den ETF-Mantel überführen zu wollen.

Auch in Deutschland ist Grayscale seit Mai aktiv – allerdings mit einem Aktien-ETF auf Digital-Assets-Werte. Der Assetmanager sei definitiv am Ausbau seiner Präsenz in Europa interessiert, bekräftigt Sonnenshein.

Interview Seite 5