Luftfahrt

Virgin Atlantic im Sinkflug

Richard Bransons Transatlantik-Fluggesellschaft hat ein Problem. Virgin Atlantic wollte 400 Mill. Pfund bei Anteilseignern und Investoren einsammeln. Dann kam die neue Sars-CoV-2-Variante Omikron.

Virgin Atlantic im Sinkflug

hip London

Das Auftreten einer neuen Sars-CoV-2-Variante hat in der City Zweifel daran geweckt, dass Virgin Atlantic, wie Medienberichten zufolge angestrebt, 400 Mill. Pfund bei Anteilseignern oder Investoren einsammeln kann. Virgin Atlantic bietet unter anderem Direktflüge aus Großbritannien nach Südafrika an. Dort wurde die Virusvariante Omikron zuerst nachgewiesen. Richard Bransons Transatlantik-Fluggesellschaft hatte bereits ihr geplantes Initial Public Offering auf Eis gelegt, nachdem US-Einreiserestriktionen für Ankommende aus dem Vereinigten Königreich länger als erwartet in Kraft blieben. Mittlerweile wurden die Flüge in die USA wieder aufgenommen, doch steht dem hoch verschuldeten Unternehmen ein schwieriger Winter bevor. Im September vergangenen Jahres wurde die defizitäre Airline durch ein 1,2 Mrd. Pfund schweres Rettungspaket, an dem sich der Hedgefonds Davidson Kempner Capital Management beteiligt hatte, vor dem Kollaps bewahrt. Branson schoss 200 Mill. Pfund aus dem Verkauf von Aktien von Virgin Galactic ein. Seine Virgin Group hält 51 % an der Fluggesellschaft, Delta Air Lines den Rest. Virgin Atlantic verkaufte danach mehrere Flugzeuge vom Typ B787 Dreamliner.