Die europäischen Aktienmärkte haben sich am Montag nach schwachem Start deutlich erholt. Der Dax sank bis auf 15309 und damit auf das niedrigste Niveau seit ungefähr einem Monat, um anschließend bis auf 15607 Punkte zu klettern und mit einem Plus von 1% bei 15603 Zählern zu schließen. In der Frühe belastete neben den Sorgen um die Delta-Variante des Coronavirus weiterhin die Aussicht auf eine frühere Zinswende in den USA als bislang von Teilen des Marktes erwartet und eine relativ bald beginnende Reduzierung der Anleihekäufe der Fed. Am Dienstag steht die Anhörung des Fed-Chairman Jerome Powell vor dem Kongress an.

Die Kryptowährungen wurden erneut durch Chinas Notenbank unter Druck gesetzt. Die führende Cyberdevise Bitcoin sackte zeitweise um 7,7% auf 31765 Dollar ab, nachdem die People’s Bank of China Vertretern der Bezahlplattform Alipay und inländischer Banken am Montag eingeschärft hatte, keine mit dem Handel von virtuellen Währungen verbundenen Dienstleistungen mehr anzubieten. Auch andere Digitalwährungen brachen ein: Die zweitgrößte Kryptowährung Ether verlor zwischenzeitlich 10,5%. Der Euro tendierte nach seinen deutlichen Vorwochenverlusten erholt. Am Abend lag die Währung mit einem Plus von 0,5% bei 1,1916 Dollar.

Die Ölpreise tendierten fest. Gestützt wurden sie von den stockenden Verhandlungen um eine Wiederaufnahme des internationalen Atomabkommens mit dem Iran. Diplomaten hatten eine neue Verhandlungsrunde bezüglich des Atomabkommens verschoben, zwischen den beteiligten Großmächten und dem Iran sollen noch Differenzen bestehen. Die Notierung der Nordseeölsorte Brent stieg um 1% auf 74,24 Dollar. Sollten die Verhandlungen zum Erfolg führen, würde das den Weg für die Rückkehr des Iran an die internationalen Ölmärkte frei machen.

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