Geldpolitik
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„Das Risiko, dass die EZB die Zinsen zu spät senkt, halte ich nicht für groß“
Der Geldpolitik-Experte Volker Wieland hält das aktuelle Zinsniveau in der Eurozone für nicht besonders restriktiv. Vieles spreche daher dafür, die Leitzinsen nicht vor Juni zu senken.
EZB lässt Tür für Zinssenkung im April offen
Äußerungen diverser EZB-Ratsmitglieder vom Freitag deuten darauf hin, dass die Notenbank bis spätestens Juni die Zinsen senken wird. Wie es dann weitergeht, darauf wollen sich die Notenbanker nicht festlegen.
Zeichen stehen auf EZB-Zinssenkung im Juni
Die EZB steuert auf eine Zinssenkung zu. Trotz deutlich gesenkter Prognose für die Inflation dürfte es jedoch noch bis Juni dauern, ehe die Leitzinsen mutmaßlich sinken. Darauf deuten neue Äußerungen der EZB-Präsidentin hin.
EZB optimistisch bei Entwicklung der Inflation
Der EZB-Rat hat erstmals über eine künftige Lockerung der Geldpolitik gesprochen. Auch wenn die Notenbank die Prognosen für Inflation und Wirtschaftswachstum für das laufende Jahr gesenkt hat, dürfte es eine Zinssenkung im April nicht geben.
Schlechter Ratgeber für die Geldpolitik
Bei der Frage nach Zinssenkungen sollte die EZB nicht zu sehr auf ihre eigenen Prognosen zu Inflation und Wirtschaftswachstum schauen. Dafür sprechen gleich mehrere Punkte.
Kein unmittelbarer Handlungsbedarf für die EZB
Der EZB-Zinskompass der Deka, der exklusiv in der Börsen-Zeitung erscheint, mahnt die Notenbank zur Geduld bei der Lockerung der Geldpolitik. Gleichzeitig sieht die Bank Anlass für kontroverse Diskussionen im EZB-Rat.
BIZ warnt vor hartnäckiger Inflation
Die Geldpolitik dürfte laut der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) weltweit länger als gedacht restriktiv bleiben müssen. Dies liegt daran, wie sich die Inflation künftig zusammensetzen dürfte.
Kein Signal für frühe EZB-Zinssenkung
Die Euro-Inflation nimmt zwar im Februar ab, doch der zugrunde liegende Preisdruck ist hoch. Zudem dürfte ein Sondereffekt zu einem Anstieg der Teuerung in diesem Monat führen.
EZB nähert sich Zinssenkung
Die Zinswende im Euroraum dürfte am kommenden Donnerstag noch nicht anstehen. Die neuen Projektionen der EZB zur Entwicklung von Inflation und Konjunktur könnten jedoch Hinweise darauf geben, wann der Zeitpunkt der ersten Zinssenkung gekommen ist.
Deutsche Inflationsdaten ein zweischneidiges Schwert
Die Entwicklung der deutschen Inflation zeichnet kein einheitliches Bild. Während der Rückgang der Jahresrate und der Lebensmittelpreise die Konsumenten erfreuen dürfte, geht von der Kern- und der Monatsrate kein Entspannungssignal aus.
Die Bundesbank sollte Wertpapiere verkaufen
Die Verlustausweise der Bundesbank werden noch ein paar Jahre anhalten, sind aber das kleinere Übel gegenüber dem Kollaps des gesamten Finanzsystems, kommentiert Matthias Hillmer, ehemaliger Leiter Gesamtbankberatung und Leiter Verbriefungen bei der DZ Bank.
Chinas Zentralbank hält ihr Pulver trocken
Chinas Konjunktur könnte offensive Zinsschritte gut gebrauchen. Der Zentralbank sind allerdings in vielfacher Hinsicht vorerst noch die Hände gebunden.
Höchster operativer Verlust der Bundesbank aller Zeiten
Die Bundesbank muss den größten operativen Verlust ihrer Geschichte verkünden. Auch wenn sich die Geschäftszahlen 2024 verbessern dürften, eine Ausschüttung an den Bundeshaushalt wird es in diesem Jahrzehnt wohl nicht mehr geben.
Zinswende beschert EZB Milliardenverlust
Die EZB schreibt zum ersten Mal seit 2004 wieder einen Verlust und überweist nichts an die nationalen Notenbanken. Auch in den kommenden Jahren dürften rote Zahlen anstehen.
Milliardenverlust der EZB ist unschön, aber verkraftbar
Der Milliardenverlust der EZB bringt negative Schlagzeilen. Ein wirkliches Problem sind die tiefroten Zahlen jedoch nicht.
Erster EZB-Verlust seit 2004
Die EZB beteuert, dass ihr Milliardenverlust im Jahr 2023 ihre Geldpolitik nicht beeinträchtigt. Historische Beispiele geben ihr recht. Unproblematisch sind die Verluste laut Ökonomen dennoch nicht.
Das Dilemma der EZB
Die EZB richtet ihre Geldpolitik nach den Wirtschaftsdaten der gesamten Eurozone aus. Dabei unterscheidet sich die Lage je nach Euro-Land mitunter deutlich. Für die Notenbank ist das ein Problem.
Lohnwachstum spricht nicht für frühe Zinssenkung der EZB
Die Lohnentwicklung spielt in der geldpolitischen Debatte eine entscheidende Rolle. Neue Daten der EZB deuten darauf hin, dass sich das Lohnwachstum auf hohem Niveau stabilisiert. Für eine zeitnahe Zinssenkung ist dies jedoch wohl nicht genug.
Geldmengenpolitik der Fed auf Expansionskurs
Die US-Notenbank verringert derzeit ihre Anleihebestände um 95 Mrd. Dollar pro Monat. Die Bilanzsumme könnte aber permanent bei über 7 Bill. Dollar bleiben und würde ein Gegengewicht zu höheren Zinsen darstellen.
Russische Zentralbank pausiert nach Zinserhöhungsserie
Nach fünf Zinserhöhungen in Folge ist Schluss: Die russische Zentralbank leitet eine Zinspause ein, die länger andauern dürfte. Derweil hebt die Notenbank die Wirtschaftswachstumsprognose für Russland an.
Gegenwind für Lagarde aus den eigenen Reihen
Zum ersten Mal bringt ein EZB-Ratsmitglied eine Zinssenkung bereits im März ins Spiel. Auch andere Notenbanker sind am Freitag nicht einer Meinung mit EZB-Präsidentin Lagarde.
Lagarde warnt vor zu früher Zinssenkung
Der geldpolitische Kurs bleibt datenabhängig, betont EZB-Chefin Christine Lagarde vor dem Europäischen Parlament. Die Entwicklung der Löhne und Gehälter würden für die Entscheidung, wann der Leitzins gesenkt wird, immer wichtiger.
Britische Inflation überraschend niedrig
Die britischen Inflationsdaten warten mit gleich mehreren positiven Überraschungen für die Bank of England auf. Anleger machen sich nun Hoffnung auf eine frühere Zinssenkung in Großbritannien.
Hohe US-Inflation dämpft Hoffnung auf frühe Zinssenkung
Die US-Inflation verharrte im Januar auf hohem Niveau. Eine Zinssenkung schon in der kommenden Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der Notenbank im März dürfte damit vom Tisch sein.