Cyberdevisen

Chinesischer Druck auf Kryptowährungen wächst

Die Kurse populärer Cyberdevisen wie Bitcoin und Ether sind am Montag erneut stark unter Druck geraten. Hintergrund ist das harte Vorgehen der chinesischen Notenbank gegen Kryptowährungen.

Chinesischer Druck auf Kryptowährungen wächst

xaw Frankfurt

Chinas Notenbank hat den Kryptomarkt zum Wochenstart erneut deutlich unter Druck gesetzt. Der Kurs der führenden Cyberdevise Bitcoin sackte zeitweise um 7,7% auf 31765 Dollar ab, nachdem die People’s Bank of China Vertretern der Bezahlplattform Alipay und inländischer Banken am Montag eingeschärft hatte, keine mit dem Handel von virtuellen Währungen verbundenen Dienstleistungen mehr anzubieten. Auch andere Digitalwährungen brachen ein: Der zweitgrößte Vertreter Ether verlor zwischenzeitlich 10,5% an Wert, XRP gab um bis zu 10% nach.

Bereits Anfang Mai hatte die People’s Bank of China den durch die Bitcoin-Abkehr von Tesla-Chef Elon Musk ausgelösten Kursverfall der Cyberdevisen verstärkt, indem sie ein striktes Vorgehen gegen Krypto-Mining angekündigt hatte. Analysten begründen die klare Positionierung Pekings damit, dass die chinesische Notenbank in der Entwicklung ihrer eigenen Digitalwährung schon sehr weit ist und keine Konkurrenzprodukte dulden will.

Derweil zeigte sich der Euro nach den deutlichen Verlusten der Vorwoche etwas fester und kletterte wieder über die Marke von 1,19 Dollar. Am Abend notierte die europäische Gemeinschaftswährung mit einem Plus von 0,5% auf 1,1916 Dollar. Unterstützung erhielt sie von einer allgemein stabileren Marktstimmung. In den vorherigen Handelstagen hatte die Andeutung einer geldpolitischen Straffung durch die Federal Reserve den Dollar angetrieben und den Euro belastet.