Aktienmarkt

Dax mit Top-Jahresstart

Der Dax hat im Januar einen Top-Start erwischt und satte 8,7% an Wert zugelegt. Nach guten Zahlen haussierten die Aktien von Unicredit.

Dax mit Top-Jahresstart

Vor den anstehenden Zinsentscheiden der Fed und der EZB haben sich die Anleger an den europäischen Aktienmärkten zurückgehalten. Verwiesen wurde auch auf den sehr festen Jahresstart, nach dem eine gewisse Konsolidierung zunächst einmal wahrscheinlich sei. Auch dürften sich die Gewinne der Unternehmen vor dem Hintergrund schwachen Wachstums beziehungsweise einer drohenden Rezession nicht durchweg positiv entwickeln. Der Euro Stoxx 50 gewann 0,1% auf 4164 Punkte. Der Dax schloss kaum verändert auf 15128 Zählern. Damit hat der deutsche Leitindex im Januar satte 8,7% zugelegt.

Ihre Gewinne steigern konnten die europäischen Großbanken Unicredit und UBS. Dabei konnte Unicredit, zu der auch die deutsche HVB gehört, ihren Nettogewinn 2022 um knapp 50% steigern und übertraf damit die Prognosen. Die Unicredit-Aktie gewann auf Xetra 12,1% auf 17,84 Euro. Die UBS konnte ihren Gewinn leicht steigern, doch kam das Zahlenwerk insgesamt nicht so positiv wie das der Unicredit an. Die UBS-Aktie ermäßigte sich an der Six um 2,1% auf 19,44 sfr.

Im Dax gewannen BMW 1,9% auf 93,23 Euro. Vonovia stoppt aufgrund der steigenden Baukosten und Zinsen für 2023 vorgesehene Neubauprojekte. Dies wurde von den Anlegern offensichtlich positiv gewertet, die Vonovia-Aktie verbesserte sich um 0,3% auf 25,87 Euro.

Deutsche Bank Research sieht weiteres Aufwärtspotenzial bei der Allianz und stuft die Aktie mit einem Kursziel von 250 Euro als Kauf ein. Auch Berenberg empfiehlt Allianz zum Kauf und dies mit einem Kursziel von 304 Euro. Die Allianz-Aktie ermäßigte sich um 1% auf 219,20 Euro.

Nachdem sie für ihre beiden letzten Geschäftsjahre ein positives Ebitda ausweisen kann, ist die Commerzbank heißer Kandidat für den Aufstieg in den Dax 40 und dürfte dort dann Linde ersetzen. Warburg Research empfiehlt die Aktie zum Kauf und hat das Kursziel von 10,70 auf 11,60 Euro angehoben. Commerzbank gewannen 2,5% auf 10,47 Euro.

Weil die Commerzbank laut Analysten eine höhere Marktkapitalisierung des Streubesitzes aufweist, dürfte Rheinmetall jetzt noch nicht in den Dax 40 aufsteigen. Der Rüstungskonzern gab bekannt, zur Finanzierung eines wesentlichen Teils der beabsichtigten Akquisition von Expal Systems Wandelanleihen im Gesamtvolumen von 1 Mrd. Euro begeben zu wollen. Daraufhin ermäßigte sich die Rheinmetall-Aktie um 5,8% auf 214 Euro. Investoren fürchten anscheinend eine Verwässerung der Aktienanteile.

Sixt-Stämme legten 4,9% auf 113,90 Euro zu. Das Analysehaus Jefferies hat Sixt von „Halten“ auf „Kaufen“ hochgestuft und das Kursziel von 100 auf 130 Euro angehoben.