Lieferketten

Tesla produziert, VW pausiert

Nächster Nackenschlag für den größten europäischen Autobauer Volkswagen. Während Tesla das Werk in Grünheide im Eiltempo an den Start gebracht hat, müssen die Wolfsburger den Start ihres Konkurrenzmodells ID.5 verschieben.

Tesla produziert, VW pausiert

scd

Tesla-Gründer Elon Musk hätte sich kaum ein besseres Szenario ausdenken können, um zu zeigen, wie schnell er sich in der Serienproduktion vom Lehrling zum Meister aufgeschwungen hat. Während der E-Auto-Marktführer sein Werk in Grünheide in Rekordtempo aufgezogen und an den Start gebracht hat, müssen andere Autobauer gleich reihenweise ihre Produktionspläne zurückskalieren. So hat Volkswagen den für Anfang April geplanten Marktstart des ID.5 fürs Erste in die erste Mai-Woche geschoben. Besonders ärgerlich ist dies, weil der Crossover ein direktes Konkurrenzmodell für den in Grünheide vom Band laufenden Tesla Model Y darstellt. Aber auch die Schwestermarke Audi und die Konkurrenten Mercedes-Benz oder Renault haben zu kämpfen. Zwar kann kein traditioneller Hersteller etwas für den auf den Ukraine-Krieg zurückzuführenden Teilemangel. Aufgrund der geringeren Produktkomplexität scheint Tesla allerdings weniger anfällig für Lieferkettenausfälle. Auch jenseits akuter Herausforderungen könnte es in Zukunft öfter heißen: Tesla produziert, VW pausiert.

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