Der Dax ist zum Wochenstart trotz wachsender Re­zessionssorgen auf ein Siebenwochenhoch von 13570 Punkten geklettert. Für Schwung sorgten im frühen Handel überwiegend robuste Ergebnisse aus der laufenden Be­richtssaison, bevor die Kauflaune der Anleger am Nachmittag nachließ. Marktbeobachter verwiesen auf Ge­winnmitnahmen und die volatile Entwicklung der großen US-Indizes im frühen Handel in New York. Somit schloss der Dax gegenüber Freitag nahezu unverändert mit 13480 Punkten. Der Euro Stoxx 50 stieg leicht um 0,1% auf 3711 Zähler.

Zuletzt sorgte insbesondere die Kommunikation der Federal Reserve für eine aufgehellte Stimmung an den internationalen Finanzmärkten. Die US-Notenbank hatte im Rahmen ihrer jüngsten Sitzung signalisiert, dass sie das Tempo ihrer geldpolitischen Straffung künftig reduzieren könnte. Infolge der Aussagen hat sich auch der Renditeabstand zwischen amerikanischen und japanischen Staatsanleihen reduziert, Short-Wetten gegen den Yen werden somit weniger attraktiv. Dementsprechend setzte Japans Valuta ihren jüngsten Aufwertungstrend zum Dollar am Montag fort. Am Abend notierte der Greenback zu 131,65 Yen, dies bedeutet ein Minus von 1,2% gegenüber der vorherigen Handelssitzung. Seit seinem Mitte Juli erreichten 24-Jahres-Tief hat der Yen um mehr als 5% zugelegt.

Dagegen lasteten schwache Konjunkturdaten aus wichtigen Importländern zum Wochenauftakt auf den Ölpreisen. Die Notierung der führenden Nordseesorte Brent Crude gab um 2,5% auf 101,40 Dollar je Barrel nach. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate wurde zeitweise zu 95,45 Dollar gehandelt – ein Minus von 3,3% gegenüber der vorherigen Sitzung. Der Fokus der Investoren richtet sich nun erneut auf die Förderpolitik des erweiterten Ölkartells Opec plus, dessen monatliche Sitzung am Mittwoch ansteht.

Berichte Seite 20