An den Märkten ist endgültig der Zins wieder zurück. So hat die ING als erste Großbank angekündigt, ab 6. Dezember wieder auf Tagesgeld einen Zinssatz von 0,3% zu zahlen. Am Anleihemarkt kletterte die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen auf 2,08%. Zugleich haben die Zinsen für Baukredite mit zehnjähriger Zinsbindung laut Interhyp die Marke von 3,5% überschritten und liegen bei 3,8%.

Am Aktienmarkt haben sich die Anleger vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag zurückgehalten. Der Dax ermäßigte sich um 0,4% auf 12471 Punkte. Der Euro Stoxx 50 verlor 0,4% auf 3433 Zähler. Zu größeren Kursbewegungen kam es bei VW und Porsche. So zog der Börsenneuling Porsche-AG-Vorzüge, dessen Ausgabepreis bei 82,50 Euro gelegen hatte, im Tagesverlauf bis auf 93,70 Euro an und schloss mit einem Plus von 3,2% auf 90,72 Euro. VW-Stämme gewannen 2,3% auf 175 Euro und die im Dax vertretenen VW-Vorzüge 2,1% auf 132,38 Euro. Damit übersteigt selbst bei einer konservativen Bewertung der Stämme der Porsche AG mit dem Kurs der Vorzüge der Börsenwert der Porsche AG mit 82,6 Mrd. Euro (auf Schlusskursbasis) den der Mutter Volkswagen AG mit 78,9 Mrd. Euro. Tagesgewinner im Dax waren Zalando mit plus 3,2% auf 21,60 Euro.

Am Devisenmarkt hat das britische Pfund am Donnerstag erneut unter Druck gestanden. Am frühen Abend wurde die Währung mit einer Einbuße von 1,3% bei 1,1178 Dollar gehandelt. Der Euro verlor gegenüber dem Dollar 0,6% auf 0,9826 Dollar.

Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude hat sich am Tag nach der deutlichen Reduzierung der Förderquoten durch das Kartell Opec plus auf hohem Niveau gehalten. In der Spitze erreichte die Notierung 94,44 Dollar je Barrel. Am Abend wurde die Sorte zu 93,34 Dollar gehandelt und damit in etwa auf dem Niveau vom Vorabend.

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