Gemischte Signale der US-Notenbank haben die Kauflaune der Aktieninvestoren am Dienstag gebremst. Der Dax schwächelte zunächst, erholte sich in der Folge aber wieder und schloss mit einem leichten Plus von 0,2% auf 15636 Punkten. Der Euro Stoxx 50 stieg um 0,4% auf 4127 Zähler. Indes kamen auch die US-Indizes im frühen Handel in New York kaum voran. Gemischte Signale hinsichtlich der weiteren Fed-Geldpolitik sorgten für Zurückhaltung.

Notenbankchef Jerome Powell wiederholte vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses seine Meinung, bei den jüngsten Inflationsanstiegen handle es sich um ein vorübergehendes Phänomen. Allerdings mehren sich trotz einer weiterhin ultralockeren Geldpolitik kontraktivere Signale. So glauben inzwischen sieben Fed-Gouverneure, dass der Offenmarktausschuss bereits 2022 die Zügel straffer ziehen wird.

Eine Achterbahnfahrt vollzogen die Kryptowährungen. Die führende Cyberdevise Bitcoin fiel bis auf 28811 Dollar, erholte sich anschließend aber und lag am frühen Abend mit einem Minus von 0,8% bei 32294 Dollar. Grund für die Kursturbulenzen ist das massive Vorgehen chinesischer Behörden gegen Kryptowährungen.

Am europäischen Anleiheprimärmarkt ging Spanien mit einer neuen zehnjährigen Staatsanleihe an den Start und generierte ein Orderbuch von mehr als 74 Mrd. Euro. Der Bond kam auf ein Volumen von 8 Mrd. Euro. Der Bund stellte seine aktualisierte Emissionsplanung vor. Im dritten Quartal wird der Benchmark-Emittent der Eurozone die Anleihemärkte etwas stärker beanspruchen, als bislang geplant war. 2 Mrd. Euro werden in den kommenden drei Monaten infolge der pandemiebedingten Mehrbelastungen zusätzlich aufgenommen. Betroffen sind drei Anleihetransaktionen, darunter auch die zehnjährige grüne Bundesanleihe, die im September kommt.

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